Während der Nacht regnet es weiter. Am Morgen zeigt das Thermometer 9°C an, doch der Barometer gibt Grund zur Hoffnung. Nach einem leckeren Frühstück (die Mädels am Jochpass haben‘s wirklich drauf) verabschiede ich mich von den „Franzosen“ und laufe hinaus in den Nebel.Schon nach kurzer Zeit bzw. wenigen Höhenmetern lichtet sich derselbe und – oh Wunder! – ich kann meinen eigenen Schatten sehen. Es klart tatsächlich auf – der Blick auf den Engstlensee ist traumhaft schön, zu guter Letzt zeigt sich sogar noch der Titlis. Nach der Engstlenalp muss ich mich entscheiden, ob ich laut Führer den Talabstieg nach Meiringen nehme oder der beschilderten Via Alpina folge, was aber noch zusätzliche 600hm bedeutet. Ich entscheide mich für die anstrengendere Variante – in der Hoffnung, dass es sich bei dem eingezeichneten Strick auf der Wanderkarte bei den Planplatten nicht um eine Material-, sondern um eine Personenseilbahn handelt, die außerdem noch in Betrieb ist.
Der tolle Weg vorbei an Tannalp, Tannensee und über das Balmeggerhorn lohnt die Mühen. Inzwischen sind auch wieder meine ständigen Begleiter, die Wolken, da und versperren jegliche Aussicht und führen zu bereits bekannten Sichtweiten.
Dafür enttäuscht mich die Seilbahn nicht. Über 4 Sektionen werde ich pipi-fein ins Tal nach Meiringen gebracht. Für die -1.600hm verlangen die Schweizer zwar einen stolzen Preis, mir war das aber zu dem Zeitpunkt vollkommen egal.
Unten steige ich aus der Gondel und treffe – den Sommer. Es ist warm, die Sonne scheint. Herrlich. In Meiringen ist übrigens Mr. Sherlock Holmes vorerst in einem Kampf mit seinem Widersacher Mr. Moriarty ums Leben gekommen, was die vielen englischsprechenden Touristen erklärt. Übrigens, Holmes hat dann doch überlebt, damit noch weitere Romane verkauft werden konnten.
Mir ist das alles zu viel Rummel, und ich beschließe, noch nach Kaltenbrunnen aufzusteigen, nachdem ich zuvor dort einen Platz im Lager reserviert hatte. Hätte ich vorher gewusst, dass das nochmals 600hm sind, wer weiß, ob ich dann auch aufgestiegen wäre. Ca. um 5 Uhr erreiche ich das Ziel mit dem guten Gefühl, schon die Hälfte der Höhenmeter der morgigen Etappe auf die Große Scheidegg hinter mir zu haben.
Im Berghaus ist wenig los, lediglich das Wirtepaar (aus Oberriet) und ein deutsches Pärchen (aus Dortmund, machen den Bärentrek) sind da. Ich komme in der Besenkammer unter. Den beiden Wirten ist die Langeweile direkt anzusehen.
Langsam kriege ich müde Beine. Ich werde wohl bald mal einen Ruhetag einlegen. Da ich aber übermorgen an Eiger, Mönch und Jungfrau vorbei wandern werde und der Wetterbericht jetzt zwei, drei schöne Tage voraussagt, wird der Ruhetag wohl noch etwas warten müssen.
Beim Abendessen dann Kabarett pur: die Wirtin motzt eh schon den ganzen Tag vor sich hin und es hat den Anschein, dass die beiden mehr hassen als lieben. Zweckgemeinschaft. So entwickelt sich ein amüsanter Streit zwischen den beiden, der darin endet, dass er sie (betrunken) links liegen lässt und uns dafür seine Lebensgeschichte erzählt.
Der tolle Weg vorbei an Tannalp, Tannensee und über das Balmeggerhorn lohnt die Mühen. Inzwischen sind auch wieder meine ständigen Begleiter, die Wolken, da und versperren jegliche Aussicht und führen zu bereits bekannten Sichtweiten.
Dafür enttäuscht mich die Seilbahn nicht. Über 4 Sektionen werde ich pipi-fein ins Tal nach Meiringen gebracht. Für die -1.600hm verlangen die Schweizer zwar einen stolzen Preis, mir war das aber zu dem Zeitpunkt vollkommen egal.
Unten steige ich aus der Gondel und treffe – den Sommer. Es ist warm, die Sonne scheint. Herrlich. In Meiringen ist übrigens Mr. Sherlock Holmes vorerst in einem Kampf mit seinem Widersacher Mr. Moriarty ums Leben gekommen, was die vielen englischsprechenden Touristen erklärt. Übrigens, Holmes hat dann doch überlebt, damit noch weitere Romane verkauft werden konnten.
Mir ist das alles zu viel Rummel, und ich beschließe, noch nach Kaltenbrunnen aufzusteigen, nachdem ich zuvor dort einen Platz im Lager reserviert hatte. Hätte ich vorher gewusst, dass das nochmals 600hm sind, wer weiß, ob ich dann auch aufgestiegen wäre. Ca. um 5 Uhr erreiche ich das Ziel mit dem guten Gefühl, schon die Hälfte der Höhenmeter der morgigen Etappe auf die Große Scheidegg hinter mir zu haben.
Im Berghaus ist wenig los, lediglich das Wirtepaar (aus Oberriet) und ein deutsches Pärchen (aus Dortmund, machen den Bärentrek) sind da. Ich komme in der Besenkammer unter. Den beiden Wirten ist die Langeweile direkt anzusehen.
Langsam kriege ich müde Beine. Ich werde wohl bald mal einen Ruhetag einlegen. Da ich aber übermorgen an Eiger, Mönch und Jungfrau vorbei wandern werde und der Wetterbericht jetzt zwei, drei schöne Tage voraussagt, wird der Ruhetag wohl noch etwas warten müssen.
Beim Abendessen dann Kabarett pur: die Wirtin motzt eh schon den ganzen Tag vor sich hin und es hat den Anschein, dass die beiden mehr hassen als lieben. Zweckgemeinschaft. So entwickelt sich ein amüsanter Streit zwischen den beiden, der darin endet, dass er sie (betrunken) links liegen lässt und uns dafür seine Lebensgeschichte erzählt.
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